Veröffentlicht am: 13.12.23
Teil-Indikationsgruppe | Ausgaben in Mio. Euro | ||||
2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | |
RA und andere Systemerkrankungen | 2.352,9 | 2.398,3 | 2.365,4 | 2.377,9 | 2.579,2 |
Psoriasis | 647,7 | 839,4 | 1.061,5 | 1.299,6 | 1.552,9 |
Multiple Sklerose | 898,4 | 899,8 | 939,2 | 1.064,7 | 1.158,7 |
Multiples Myelom | 538,2 | 639,4 | 760,4 | 857,6 | 403,2 |
Transplantation | 351,5 | 344,9 | 329,4 | 327,1 | 333,6 |
Paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie | 218,2 | 239,8 | 276,7 | 294,0 | 308,4 |
Entzündliche Darmerkrankungen | 111,4 | 140,1 | 184,9 | 226,8 | 255,9 |
Übrige Teil-Indikationsgruppen | 148,7 | 171,6 | 181,2 | 195,6 | 227,8 |
Immunsuppressiva gesamt | 5.266,9 | 5.673,2 | 6.098,7 | 6.643,3 | 6.819,7 |
Differenz zum Vorjahr | 661,4 | 406,3 | 425,5 | 544,5 | 176,5 |
Zuwachsrate | 14,4% | 7,7% | 7,5% | 8,9% | 2,7% |
Die Ausgaben der GKV für Immunsuppressiva beliefen sich für 2021 auf 6.651,8 Mio. Euro. Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Ausgaben um 553,1 Mio. Euro bzw. um 9,1 %. Im Jahr 2017 lagen die Ausgaben für Immunsuppressiva noch bei 4.605,5 Mio. Euro. Sie sind also in den letzten fünf Jahren auf das 1,4-Fache gestiegen.
Den höchsten Ausgabenanteil hatten 2021 die Mittel bei rheumatoider Arthritis (RA) mit 36 %, gefolgt von den bei Psoriasis eingesetzten Immunsuppressiva und den Mitteln gegen Multiple Sklerose (MS) mit 20 % bzw. 16 %. Das stärkste Ausgabenwachstum zeigten auch 2021 wieder die Mittel gegen Psoriasis, die um 240,2 Mio. Euro zulegten und wo sich somit die Ausgaben im Vergleich zu 2019 um rund 23 % erhöhten. Diese Teil-Indikationsgruppe ist einer der Haupttreiber der Mehrausgaben für die gesamte Indikationsgruppe. Ebenfalls deutliche Ausgabensteigerungen gab es bei den Mitteln gegen Multiple Sklerose (126 Mio. Euro bzw. 19 %). Beim langjährigen Motor des Ausgabenwachstums, den Mitteln bei rheumatoider Arthritis, stiegen die Ausgaben um 17 Mio. Euro (0,7 %) geringfügig an. Hier konnten die günstigeren Preise der seit 2015 verfügbaren Biosimilars das verbrauchsbedingte Ausgabenwachstum nicht für die gesamte Teil-Indikationsgruppe reduzieren.