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Aktuelle und künftige Entwicklungen bei Impfstoffen J07 Impfstoffe

Veröffentlicht am: 27.03.25

Fazit zu den Entwicklungen bei den Impfstoffen

Ausgabenerhöhung zu 2023 um 139,9 Mio. Euro (Plus von 6,5%).

  • Der Verbrauch von Impfstoffen, die im ärztlichen Bereich verimpft wurden, lag 2023 bei 47,5 Mio. Impfdosen und damit um 39% niedriger als im Vorjahr. Für diese Entwicklung war im Wesentlichen der geringere Bedarf an COVID-19-Impfstoff verantwortlich.
  • Relevante Verbrauchsanstiege gab es 2023 für die FSME- und HPV-Impfstoffe sowie verschiedene Reiseimpfstoffe. Für einige andere Impfstoffe ging der Verbrauch zurück, insbesondere von COVID-19- und Herpes-zoster-Impfstoffen.
  • Von den in den vergangenen Jahren eingeführten neuen Impfstoffen sind als versogungsrelevant zu nennen der 2018 eingeführte Totimpfstoff für eine Impfung zur Vorbeugung der Gürtelrose (Herpes zoster) sowie der seit 2023 verfügbare Impfstoff gegen Respiratorische Syncytialviren (RSV).
  • Die größte Innovation stellten die COVID-Impfstoffe dar, mit denen erstmals mRNA-basierte bzw. vektorbasierte Impfstoffe ermöglicht wurden.

Ausblick auf künftige Entwicklungen bei den Impfstoffen

  • Die Talsohle des sinkenden Impfstoffverbrauchs scheint durchschritten zu sein. Dies ist jedoch hauptsächlich durch Sondereffekte wie die COVID-19-Imfpung und einen höheren Bedarf durch die Verfügbarkeit neuer Impfoptionen zu erklären und eher nicht durch eine höhere Impfbereitschaft.
  • Wie sich der Verbrauch innerhalb der GKV künftig entwickelt, bleibt abzuwarten. Sowohl die Inanspruchnahme von COVID-19-Impfungen wie auch von Influenzaimpfungen ist rückläufig und bleibt deutlich hinter den Empfehlungen zurück. Für die Zukunft ist am im besten Fall von einem stabilen Impfstoffverbrauch auszugehen, möglich ist aber ein weiterer Rückgang. Ein Rückgang könnte teilweise durch die seit Kurzem verfügbaren Impfstoffe gegen RSV-Viren kompensiert werden, für die nun eine Empfehlung der Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut (RKI) vorliegt. Steigenden Bedarf wird es zudem für die FSME-Impfung geben, da sich infizierte Zecken weiter in Deutschland ausbreiten.